Wakeboarding ist ein internationaler Sport und genauso international sind unsere Kunden und Kundinnen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir planen und errichten Wakepark-Anlagen auf der ganzen Welt – und so unterschiedlich die Anforderungen, Gesetze, Auflagen und Vorschriften von Land zu Land sein mögen, so fällt uns eines immer wieder auf: Es gibt Herausforderungen, die so gut wie jedem, der einen Wakepark bauen möchte, begegnen und die darüber entscheiden können, ob ein Vorhaben erfolgreich zum Abschluss gebracht werden kann.
Zu den übergeordneten Herausforderungen zählt der Prozess der Projektentwicklung als solches. Standort, Unternehmensidee und Finanzierung bilden diesbezüglich die Grundpfeiler. Die Unternehmensidee muss klar definiert sein. Kriterien wie Umsetzbarkeit, Skalierbarkeit, Zielgruppenorientierung und Innovation spielen dahingehend eine große Rolle. Eine gute Geschäftsidee berücksichtigt die Wettbewerbssituation und setzt strategische Ziele, wobei der Erfolg eines Projekts nicht allein von der Idee, sondern auch von der Umsetzung abhängt. Die Finanzierung ist ein weiterer erfolgsentscheidender Faktor. Welche Finanzierungsmethode (Eigen-/Fremdkapital, öffentliche Fördermittel, Partnerschaften etc.) die richtige ist, muss individuell eruiert werden. Wichtig ist, die verfügbaren Finanzierungsoptionen zu kennen, ihre Kosten, Risiken und Bedingungen zu prüfen und sicherzustellen, dass die gewählte Finanzierungsstruktur den Anforderungen und Zielen des Projekts entspricht.
Auch die Wahl eines geeigneten Standorts sowie dessen Planung und Gestaltung sind entscheidend für den Erfolg eines Projekts. Dabei sind Zugänglichkeit, Infrastruktur, Marktnachfrage, politische Rahmenbedingungen, Umweltauswirkungen und weitere Parameter zu berücksichtigen. In der Vergangenheit haben wir zahlreiche Wakepark-Projekte begleitet und konnten beobachten, dass unsere Kunden und Kundinnen in Bezug auf den Standort und damit verbundenen Genehmigungen immer wieder mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert waren, die wir als unsere Big 4 bezeichnen.
Diese Herausforderungen sind überwindbar. Es ist sinnvoll, sich im Vorfeld bestmöglich darauf vorzubereiten und zu informieren. Deswegen möchten wir unsere Erfahrung teilen und unsere Big 4 beim Wakepark-Bau näher vorstellen. Gemeinsam schaffen wir das!
#1 Schallschutz
Eine der größten Sorgen, die vor allem die zuständigen Behörden in Bezug auf den Bau einer Wasserski- und Wakeboardanlage äußern, ist die Geräuschentwicklung der Anlage selbst. Es hält sich vielerorts hartnäckig die Vorstellung, dass der Betrieb eines Wakeparks viel Lärm erzeugt, wodurch sich Anwohner und Anwohnerinnen, aber auch Tiere, die in oder nahe dem Areal leben, gestört fühlen können. Natürlich entstehen in einem Wakepark Geräusche. Der Pegel ist aber längst nicht so hoch, wie oft angenommen wird. So arbeiten beispielsweise unsere Elektromotoren, die wir für den Antrieb unserer Cable-Systeme verwenden, extrem leise, was der Umgebung, den Besucherinnen und Besuchern und den Mitarbeitenden zugutekommt. Abgesehen davon können – sofern notwendig – Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden. Die Geräuschentwicklung muss daher kein KO-Kriterium sein.
Zweiflern können Sie an dieser Stelle mit einem Schallgutachten begegnen, das von einem anerkannten Institut oder Unternehmen ausgestellt ist. Damit lässt sich nachweisen, wie es um die Geräuschkulisse des Wakeparks bestellt ist. Wir können Ihnen als Kundin oder Kunde ein aktuelles Schallgutachten für unsere Anlage an einem Referenzstandort aushändigen. Sprechen Sie uns an!


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#2 Gewässerökologisches Gutachten und Baugrundgutachten
Es wird häufig angenommen, dass eine Wakepark-Anlage negative Auswirkungen auf ein Gewässer habe und beispielsweise zu Verschmutzung und einer negativen Veränderung der Wasserparameter führe. Wenn Sie gut informiert sind, können Sie durch Aufklärungsarbeit bereits viele Zweifel nehmen und Annahmen widerlegen. Natürlich hat der Bau eines Wakeparks einen Einfluss auf das Gewässer – aber keinen schlechten. Wir können beobachten, dass durch die vermehrten Wasserbewegungen der Wasserski- und Wakeboard-Sportler eine Sauerstoffanreicherung stattfindet, durch die Algenbildung reduziert wird und sich die Wasserqualität verbessert. Ein Wakepark kann daher sogar bei der Wassersanierung vernachlässigter Gewässer unterstützen und diese als Habitat aufwerten.
In einigen Ländern, zum Beispiel Deutschland, muss bei der zuständigen Behörde ein Antrag für eine wasserrechtliche Erlaubnis gestellt werden, wenn ein Gewässer und angrenzende Fläche genutzt werden soll. Ein hydrogeologisches Gutachten (Wassergutachten) könnte hierzu erforderlich sein, es sei denn, das Bauvorhaben greift nicht in den Grundwasserhaushalt ein. Die Erstellung eines hydrogeologischen Gutachtens kann aber auch sinnvoll sein, um in der Planung einschätzen zu können, wie sich der Schwankungsbereich des Seespiegels eines vorhandenen Sees zeigt und Prognosen für die Zukunft treffen.
Bei Bauprojekten in Deutschland und teils auch anderen Ländern wird zudem ein Baugrundgutachten gefordert, wenn Gebäude für z.B Sanitäranlagen, Restaurant, Bar, Lagerräume etc. errichtet werden sollen. Hier gibt es entsprechend spezialisierte Unternehmen, die Ihnen zur Seite stehen.


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#3 Pflanzen- und Landschaftsschutz
Der Bau eines Wakeparks ist wie jedes andere Bauvorhaben ein Eingriff in die Natur und Landschaft. Wir können Bedenken diesbezüglich durchaus nachvollziehen. Was, wenn Bäume gefällt werden müssen, um das Areal zu bewirtschaften? Oder wenn sich seltene Pflanzenarten auf dem Gelände befinden, die geschützt werden müssen? Es sollte oberste Prämisse sein, im Interesse der Umwelt und so wenig invasiv wie möglich vorzugehen. Dazu gehört auch, sich über Auflagen zu Natur- und Landschaftsschutz zu informieren und diese einzuhalten.
Es gibt Mittel und Wege, einen Wakepark zu bauen, ohne dass die Pflanzenwelt darunter leidet. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass Bau und Betrieb eines Wakeparks nicht automatisch bedeuten, dass Pflanzen Schaden nehmen. Im Gegenteil, durch geeignete Vorkehrungen und Maßnahmen können Bereiche geschaffen werden, in denen Natur und Mensch nebeneinander existieren, ohne einander zu stören.
Wir empfehlen, vorab bei der zuständigen Behörde Informationen einzuholen, welche Auflagen im Hinblick auf den Pflanzen- und Naturschutz eingehalten werden müssen und welche Möglichkeiten an Kompensationsleistungen es gegebenenfalls gibt. So sind in manchen Ländern Rodungen erlaubt, sofern durch eine entsprechende Neuanpflanzung für einen Ausgleich gesorgt ist.
Bei größeren Bauvorhaben kann es durchaus erforderlich sein, eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen zu lassen, um die Genehmigung des Vorhabens zu erhalten.
#4 Tierschutz
In Zeiten des Klimawandels spielt Biodiversitätsverlust eine besonders große Rolle. Das gilt nicht nur für die Pflanzen-, sondern auch für die Tierwelt. Ob es um den Schutz bedrohter Arten oder die Aufrechterhaltung natürlicher Habitate geht – erkundigen Sie sich, welche Tierschutzauflagen in Ihrem Land und bezogen auf Ihr Gelände gelten. Strenge Regularien müssen kein K.O.-Kriterium sein. Sind beispielsweise Brut- und Schutzzeiten einzuhalten, die mehrere Monate andauern, kann man die Bau- und Betriebszeiten daraufhin anpassen. Wenn die Bereitschaft da ist, gibt es immer Kompromissmöglichkeiten.
Außerdem ist es hilfreich, Synergien aufzuzeigen, denn ein Wakepark und ein funktionierendes Ökosystem, das natürlicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere bleibt und dadurch dem Arterhalt zugutekommt, schließen einander keinesfalls aus, sondern gehen Hand in Hand. Wenn es gelingt, positive Wechselwirkungen aufzuzeigen, kann das dabei helfen, Sorgen und Zweifel aufzulösen.


Dranbleiben lohnt sich!
Ein Wakepark ist ein spannendes und lukratives Business mit einem hohen sozialen Mehrwert, so dass sich die Investition, Zeit und Mühe am Ende immer auszahlen. Wichtig ist, sich nicht vom Weg abbringen und entmutigen zu lassen. Ja, es gibt Herausforderungen – aber mit einer gründlichen Vorbereitung, fundierten Informationen, guten Referenzen und relevanten Gutachten sind sie überwindbar.
Wir begleiten Sie auf diesem Weg und lassen Sie nicht im Stich. Unsere Kundinnen und Kunden sind die besten Beispiele für Erfolgsgeschichten. Wir beraten Sie umfassend und gehen Schritt für Schritt gemeinsam mit Ihnen, bis Ihr Traum von einem Wakepark Wirklichkeit geworden ist.
Falls Sie den Bau eines Wakeparks planen, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Zusammen entwickeln wir eine Strategie und führen Ihr Vorhaben zu einem erfolgreichen Abschluss.
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Anne
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Mail: anne@wakeparx.com
Sie planen den Bau eines Wakeparks? Anne ist dafür genau die richtige Ansprechpartnerin. Mit ihrem fundierten Hintergrund in Architektur und Stadtplanung kann sie Sie schnell durch die Anforderungen, den Zeitplan des Projekts und alle Budgetfragen führen, die Sie haben könnten. Anne kümmert sich bei uns um alle Installationen von Full-Size-Cable-Systemen und wir sind uns nicht sicher, warum Sie noch lesen und noch nicht zum Telefon gegriffen haben.
PLACEHOLDER
Onboarding & Planning
Project Management
Cable System Inquiries
Anne Eaton
Director of Sales and Project Management